Nobsa – Ein Teppich mit Geschichte und Charakter
Der Teppich Nobsa, erhältlich in drei Größen, ist ein ausdrucksstarkes Design des renommierten deutschen Designers Sebastian Herkner. Durch sanftes Farbblockieren entsteht ein faszinierender, mehrdimensionaler Effekt, der jedem Raum Tiefe und Struktur verleiht. Die Inspiration für das grafische Muster stammt von den bunten Plastiktüten, in denen kolumbianische Bauern ihre Kartoffeln transportieren – ein alltägliches Objekt, das durch Herkners künstlerischen Blick eine neue Bedeutung erhält.
Die Kombination aus ähnlichen Farbtönen, variierenden Webtechniken und der besonderen pyramidischen, aber rechtwinkligen Form macht Nobsa zu einem echten Statement-Piece im Interior Design. Die Teppiche lassen sich überlappend arrangieren, wodurch neue Formen und Farbspiele entstehen, die sich flexibel an unterschiedliche Einrichtungsstile anpassen – von minimalistisch bis eklektisch.
Ergänzt wird die Kollektion durch Kissen, die das Muster des Teppichs aufgreifen und stilvoll abrunden. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das sowohl in privaten Wohnräumen als auch in repräsentativen Objekten überzeugt.
Inspiration aus Nobsa, Kolumbien
Der Teppich trägt nicht nur den Namen Nobsa, sondern ist auch tief in der Kultur und Landschaft dieses Ortes verwurzelt. Nobsa ist ein charmantes Städtchen im kolumbianischen Departamento Boyacá, eingebettet in die Anden. Bekannt ist es vor allem für seine handgewebten Wollprodukte, darunter die traditionellen Ruanas – dicke Ponchos, die einst von den indigenen Muisca getragen wurden.
Die Region zeichnet sich durch ihre farbenfrohen Märkte, koloniale Architektur und eine lebendige Textiltradition aus. Die geologische Lage, die Flora und Fauna sowie die handwerkliche Geschichte Nobsas spiegeln sich in der Farbwelt und Struktur des Teppichs wider. Nobsa ist ein Ort, an dem Tradition und Moderne aufeinandertreffen – genau wie im Design dieses außergewöhnlichen Produkts.
Handwerkskunst aus Nobsa – Der Teppich mit Charakter und Präzision
Der Teppich Nobsa wird in einem kleinen, familiengeführten Atelier in der kolumbianischen Stadt Nobsa gefertigt – einem Ort mit jahrhundertealter Textiltradition. Jeder Teppich entsteht in reiner Handarbeit und durchläuft einen aufwendigen Herstellungsprozess: Drei Tage werden allein für das Färben und Vorbereiten der Wollfasern benötigt, bevor der eigentliche Webvorgang beginnt – ein Prozess, der weitere acht Tage in Anspruch nimmt.
Horizontalwebstuhl – Technik mit Tradition und Flexibilität
Die Besonderheit liegt in der Verwendung eines horizontalen Webstuhls, einer traditionellen Webtechnik, die in Nobsa seit Generationen gepflegt wird. Anders als vertikale Webstühle, bei denen der Teppich von oben nach unten geknüpft wird, erlaubt der horizontale Webstuhl eine flächige und kontrollierte Verarbeitung der Fasern. Dies ermöglicht nicht nur eine besonders präzise Umsetzung komplexer Muster, sondern auch eine hohe Flexibilität in der Maßanfertigung.
Dank dieser Technik können neben den drei Standardgrößen auch individuelle Breiten und Längen realisiert werden – ganz nach Kundenwunsch. Die Webstruktur erlaubt es, das Design proportional anzupassen, ohne die grafische Wirkung zu verlieren. So wird jeder Nobsa-Teppich zu einem maßgeschneiderten Unikat, das sich harmonisch in unterschiedlichste Raumkonzepte einfügt.
Sebastian Herkner – Design mit kultureller Tiefe und kolumbianischer Inspiration
Der deutsche Designer Sebastian Herkner, geboren 1981 in Bad Mergentheim, zählt zu den bedeutendsten Stimmen des zeitgenössischen Designs. Bereits während seines Studiums an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach konzentrierte er sich auf Objekt- und Möbeldesign und entwickelte eine unverwechselbare Handschrift: die Verbindung von traditionellem Handwerk, modernen Technologien und kultureller Vielfalt.
Als langjähriger Partner von ames hat Herkner Kolumbien mehrfach bereist – gemeinsam mit Gründerin Ana María Calderón Kayser. Auf diesen Reisen lernte er die Menschen, die Natur und die Städte des Landes intensiv kennen. Besonders prägend waren die Besuche in den lokalen Ateliers, in denen Weber:innen, Töpfer:innen und andere Kunsthandwerker:innen ihre jahrhundertealten Techniken pflegen. Herkner arbeitete dort teilweise selbst mit und ließ sich von den Farben, Materialien und Formen inspirieren.
Diese Erfahrungen fließen direkt in seine Entwürfe für ames ein – darunter Teppiche, Möbel und Accessoires, die durch ihre authentische Farbwelt, handwerkliche Qualität und emotionale Tiefe überzeugen. Seine Arbeiten sind weltweit gefragt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der IF Award, der Elle Deco International Design Award und der Titel „Designer of the Year“ bei Maison & Objet 2019.